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Seit 1996 arbeite ich in den Reben und an den Weinen. Ende 2008 habe ich den Schritt in die Selbständigkeit getan und keltere die eigenen Tropfen unter dem Namen rotkalt weinbau.

Der Name ist eine Hommage an meine ersten Kontakte mit Wein, dem leichten Roten aus dem Kühlschrank, und gleichzeitig auch Ausblick, einen solchen wieder herzustellen.

Meine Lehr- und Wanderjahre führten mich vom Zürichsee nach Spanien, von Australien an den heimatlichen Rhein und wieder zurück nach Zürich. So unterschiedlich die Natur und die Trauben an diesen Orten sind, so unterschiedlich sind die Menschen und die Art, wie sie den Wein herstellen.

Das Handwerk an verschiedenen Orten gelernt zu haben ist meine Scholle um als Störwinzer unterwegs zu sein. So passe ich den Ausbau der Weine stets den vorhandenen Gegebenheiten an. – an die Trauben, welche Jahr für Jahr verschieden daher kommen, an die gemachten Erfahrungen, an die Infrastruktur des Kellers sowie an den Blick über meinen eigenen Horizont hinaus.

Im Naturkeller, in dem ich momentan keltere, ist die Arbeit auf die Zeit von Frühling bis Herbst beschränkt, da die Temperaturen im Keller sich den Aussentemperaturen angleichen. Es ist entsprechend traditionelles Werken gefragt. Viele Prozesse im Jungwein kommen erst wieder durch die Wärme des hereinströmenden Frühlings in Gang. Ich habe gelernt zu warten – und werde wieder und wieder von den Weinen belohnt.

Meine Weine sind sanft, sind rau. Sie reifen langsam in Tank und Fass und werden von Hand – den vielen Händen meiner HelferInnen – abgefüllt. Die kleine Produktion von wenigen tausend Flaschen teilt sich in mehrere verschieden gekelterte Weine.

Ich freue mich diese Weine mit Ihnen und Euch zu teilen.

Heiko Morf